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Die Bio-Baumwolle

Revolution

Wenn wir an natürliche Stoffe denken, ist Baumwolle wahrscheinlich einer der ersten, der uns in den Sinn kommt.
Aber ist Baumwolle auch nachhaltig, und was ist der Unterschied zwischen Baumwolle und Bio-Baumwolle?
Die Bio-Bewegung entstand in den frühen 1900er Jahren als Reaktion auf die Umstellung auf synthetische Stickstoffdünger und Pestizide in den frühen Tagen der industriellen Landwirtschaft.
Der Begriff „ökologischer Landbau“ wurde 1940 von Lord Northbourne geprägt.
Er entwickelte das Konzept des Bauernhofs als Organismus mit einem ganzheitlichen und ökologisch ausgewogenen Ansatz.
In den letzten Jahren hat das Umweltbewusstsein die Nachfrage und die Umstellung auf den ökologischen Landbau vorangetrieben.

Einige Regierungen, darunter auch die Europäische Union, haben begonnen, den ökologischen Landbau durch eine Reform der Agrarsubventionen zu unterstützen und verschiedene Gesetze und Zertifizierungsstandards gefördert.
In den 2000er Jahren ist der weltweite Markt für Bioprodukte (einschließlich Lebensmittel, Schönheitsprodukte, Gesundheitsprodukte, Körperpflege, Haushaltsprodukte und Textilien) schnell gewachsen.
Immer mehr Länder führen eine formelle, staatlich geregelte Bio-Zertifizierung ein.

Die Bio-Bewegung hat auch den Bekleidungssektor erfasst, denn alles, was in großem Maßstab auf dem Land angebaut wird, ist Chemikalien ausgesetzt.
Weltweit werden derzeit 25,9 Millionen Tonnen Baumwolle pro Jahr produziert.
Acht Länder – Indien, China, die USA, Brasilien, Pakistan, die Türkei, Usbekistan und Mexiko – sind für mehr als 85% der Gesamtproduktion verantwortlich.
Um die Produktion zu steigern, setzen die Bauern riesige Mengen an Pestiziden und Insektiziden ein.
Obwohl Baumwolle aufgrund ihrer biologischen Abbaubarkeit ein natürliches Produkt ist, hat sie eine dunkle Seite, was die Nachhaltigkeit betrifft.
Ihre Produktion wird von Vorwürfen der Umweltverschmutzung, der Ausbeutung und der Sklaverei heimgesucht.

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Auswirkungen

auf dem Planeten

Insbesondere Baumwolle benötigt große Mengen an Pestiziden, von denen 80% von der Weltgesundheitsorganisation als „mäßig bis hochgefährlich“ eingestuft werden.
Man braucht ein Drittel Pfund synthetische Düngemittel, um genug konventionelle Baumwolle für ein T-Shirt anzubauen.
Die Baumwolle benötigt viel Wasser und wird hauptsächlich in trockenen Gebieten angebaut.
Das bedeutet, dass nicht nur jedes Jahr riesige Mengen Wasser für den Anbau von Baumwolle für Kleidung verbraucht werden, sondern dass die Produktion auch dazu beiträgt, dass die Wasserbecken austrocknen.
Ein weiterer Nebeneffekt ist die Verschmutzung des Wassers durch den Einsatz von Chemikalien bei der Produktion und dem Färbeprozess.
Es ist kostspielig, die gefährlichen Chemikalien, die häufig beim Färben von Stoffen verwendet werden, sicher zu entsorgen, und der Druck, Kleidung billiger zu produzieren, führt häufig zur Verschmutzung von Flusssystemen.

Auswirkungen

über die Menschen

Neben unserem Planeten hat die Baumwollproduktion auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Menschen.
Sklavenhandel und Sklavenarbeit waren in der Baumwollindustrie leider an der Tagesordnung, und leider gibt es immer noch Vorwürfe von Kindersklaverei und Zwangsarbeit in diesem Sektor.
Das Leben der Bauern, die in der Baumwollindustrie arbeiten, wird auch durch die große Menge an eingesetzten Chemikalien beeinträchtigt.
Die Pestizide verseuchen die Lebensmittel- und Wasserversorgung, und die lokale Bevölkerung leidet unter Krankheiten und sogar angeborenen Behinderungen.
Darüber hinaus sind die Pestizide, die bei der Herstellung von Kleidung eingesetzt werden (u.a. Erdölpestizide, Schwermetalle, Flammschutzmittel, Ammoniak und Formaldehyd), auch in unserer Kleidung zu finden.
Alles in allem ziemlich düster, nicht wahr?

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Bio-Baumwolle ist ein mehr

nachhaltige Lösung

Genau wie bei unseren Lebensmitteln entwickelt und investiert auch die Baumwollindustrie in ökologische Alternativen.
Beim ökologischen Baumwollanbau werden organische Pestizide, Düngemittel und Herbizide verwendet, so dass der Boden viel länger fruchtbar bleibt.
Außerdem verbessert sich der Gesundheitszustand der Arbeiter, da das Wasser und die Lebensmittel weniger kontaminiert werden.
Der Energiebedarf von Bio-Baumwolle ist ebenfalls viel geringer.
Eine Lebenszyklusanalyse ergab, dass der Energiebedarf für Bio-Baumwolle 62% niedriger ist als für konventionelle Baumwolle.
Bio-Baumwolle benötigt auch 88% weniger Wasser als ihr konventionelles Pendant.
Kinderarbeit und Zwangsarbeit sind selbstverständlich verboten.
Sichere und hygienische Arbeitsbedingungen, keine Diskriminierung am Arbeitsplatz und faire Löhne werden respektiert.

Bei der Verarbeitung kommen keine der giftigen Chemikalien (Formaldehyd, Schwermetalle, Flammschutzmittel, Weichmacher oder Ammoniak) zum Einsatz, die üblicherweise in herkömmlicher Baumwolle enthalten sind.
Das bedeutet, dass die Kleidung, die wir tragen, sicherer für uns ist, da sie nicht die unzähligen Chemikalien enthält, die häufig in konventioneller Baumwollkleidung zu finden sind.
Und da Bio-Baumwolle nicht mit aggressiven Chemikalien verarbeitet wurde, ist sie haltbarer als herkömmliche Baumwolle.

Es lohnt sich, nach Alternativen aus Bio-Baumwolle zu suchen, auch wenn sie teurer sind.
Der höhere Preis ist gerechtfertigt, weil Bio-Baumwolle mehr Zeit und mehr praktische Arbeit erfordert.
Anstatt alles mit Chemikalien zu besprühen, ist eine sorgfältige Planung (und vielleicht auch manuelles Jäten) erforderlich.
Bio-Baumwolle ist weicher, haltbarer und besser für die Menschen, die auf diesen Feldern arbeiten, und für unsere Haut.
Wenn Sie sich entschieden haben, in Bio-Baumwolle zu investieren, müssen Sie sicher sein, dass das Produkt auch wirklich biologisch ist.

Die GOTS- und OEKO-Tex

Standard-Zertifizierungen

Bestimmte Akkreditierungen garantieren, dass der Stoff biologisch zertifiziert und/oder sicher für unsere Haut ist.
Der Global Organic Textile Standard, oder kurz GOTS, wurde von vier Organisationen gegründet: Organic Trade Association (USA), Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft (Deutschland), The Soil Association (Großbritannien) und Japan Organic Cotton Association (Japan).

Die GOTS-Zertifizierung gilt nur für Bio-Fasern, die nach einem internationalen oder nationalen Standard zertifiziert sind, der den IFOAM-Standards entspricht.
Produkte, die mindestens 70% zertifizierte Fasern enthalten, können das GOTS-Siegel tragen, während Produkte mit mindestens 95% zertifizierten Bio-Fasern als vollständig GOTS-zertifiziert gelten können.
GOTS-zertifizierte Unternehmen müssen zwingend alle ökologischen und sozialen Kriterien erfüllen und werden jährlich von akkreditierten Zertifizierern überprüft.

Das Label Oeko-Tex steht für gesundheitlich unbedenklich. Das bedeutet, dass jedes Bauteil, jeder Faden, jeder Knopf und jedes andere Zubehörteil dieses Artikels auf Schadstoffe getestet wurde.
Wir bei Samarali arbeiten hart daran, das beste Produkt für Sie und unseren Planeten anzubieten.
Alle unsere Meditationskissen Bezüge und Baumwollmatten sind GOTS-zertifiziert, während alle Yoga-Bekleidung Öko-Tex-zertifiziert ist.

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